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ARMAND und die Frauen
Sehen die Frauen neuerdings nicht irgendwie weiblicher aus? Es mag ja nur so eine Idee sein, so ein Eindruck, wie man ihn aus dem Augenwinkel hat, im Vorbeigehen — aber irgendwie ist doch da irgendwas dran, plötzlich. Dran, wie in drall.
Wo sind denn die ganzen Hungerhaken hin, die noch bis vor kurzem durch die Frauenbilder staksten, diese Mini-mini-mini-Mädels, ohne Brust und Bauch? Hat wohl ein Windhauch weggefegt. Übrigens, was macht eigentlich Kate Moss?
Sie sehen doch fraulicher aus als noch vor ein paar Jahren, die Frauen. Der Laie wundert sich. Nimmt´s zur Kenntnis. Fragt sich im Stillen: Was ist geschehen? Woher kommt´s? Haben wir nicht eben noch von der harten Business-Frau gesprochen, der sich Durchsetzenden, der, die sich nichts gefallen läßt? Und dann kommt Jean-Charles de Castelbaljac mit einem Hütchen daher mit einer Ente oben drauf? Macht Yves Saint-Laurent, der heilige, Handschuhe, bis über den ganzen Unterarm. „Für das Jahr 2001?“ fragt denn auch entgeistert die amerikanische Presse. Und Yves, sagt mit leiser Stimme: „Am Anfang war nur die Reinheit und der Frauenkörper.“ Läßt sich von Lippenstiftspuren bedecken, der Beneidenswerte, von Catherine Deneuve. Die wir fast schon vergessen hatten seit Indochine, weil sie ja der In