Friday, October 14, 2005, 17:31
na, da sind wir doch schon wieder einmal alle versammelt: das halbe deutsche feuilleton (hoffentlich die bessere), mein hübscher freund hinter der theke, die ein oder andere deutsche adelige (mit stammbaum) und deutsche hörer (ohne volksempfänger). wollen doch mal sehen, inwieweit der breifwechsel von herrn bukowski tatsächlich gefahr läuft, soziale unruhe hervorzurufen – nichts anderes schreibt einer der biographen von stanley kubrick wird durch solche dichter ausgelöst. da der termin gleich beginnt: kaschmirsakko an, hosen sind vom butler hoffentlich gebügelt, fliege an den kragen und wo ist eigentlich meine zigarettenspitze…
dann liest sie. schön wie die abendsonne auf capri. die verse, die briefe eines weltliteraten. die hamburger society verstummt endlich. einmal kommt der ganze quatsch zum stillstand. mur der rosé-champagner perlt leise vor sich hin. ich sitze neben der reizenden anna von b. und bin glücklich. einmal am tag sollte man glücklich sein. der vater meines ex-freundes hat den ganzen tag angst gehabt, die ruhige angst vor dem hospital, und ich hoffte, sie ihm nehmen zu können. nebenan, by cameraworks, langweilt sich der rest der gesellschaft. ich hole zigaretten. ich fühle mich eins mit der kunst, ein noch faltenloser beau, alles einbildung natürlich. ich glaube, verliebt zu sein. in b., in von b. oder oder in den dichter b. ein wundervoller abend. ich bin erschöpft, und freunde setzen mich in einen wagen. ich sinke ins bett. einsam. endlich allein. marie bäumer war da und meine preussische gräfin. mo, der verleger, dass ich für ihn lese. sinclair gab mir eine nummer. models verleben glückliche tage mit meiner cartier am arm und dem geld, das sie mir schulden. süsser, tiefer schlaf. nur nicht sterben vor glück.
dringend einen essay über cigarrette holders ausdenken. demnächt in diesem theater.